Coole Tipps für heiße Tage

Höhle, Klamm, (Berg-)Seen und Barfußwandern in verschiedenen Ecken der Alpen.

28. Juli 2022
#Alta Badia, #Tölzer Land, #Hohe Salve, #Wildschönau, #Turracher Höhe

Die Luft steht, die Sonne brennt. Lust auf Abkühlung und frische alpine Bergluft? Wir haben die besten Tipps in Bayern, Österreich und Italien zusammengestellt. Wer beispielsweise den Urlaub in der Ferienregion Hohe Salve auf eine neue Ebene bringen möchte, schließt sich den geführten Wanderungen zur Hundalm Eis- und Tropfsteinhöhle an. Die einzige zugängliche Eishöhle Westösterreichs ist ausschließlich nach halbtägigem Fußmarsch erreichbar – ein echtes Naturjuwel. Gemeinsam mit einem Guide wandern Gäste von Angerberg ein Stück auf dem Adlerweg hinauf zum Hundalmjoch, wo sich auf 1.520 Metern der Eingang zur Höhle befindet.

Mysteriös ist die Hundalm Eis- und Tropfsteinhöhle in Österreich ©Hannes Dabernig

Ausgestattet mit Helm und Lampe geht es an der Seite eines Experten des Höhlenforschervereins über Treppen und eine schmale Schlucht knapp 50 Meter in die Tiefe. Was große und kleine Forscher hier erwartet? Bis zu 350.000 Jahre alte Tropfsteine sowie mysteriöse Eis- und Felsformationen. Tipp: Pulli nicht vergessen, denn auch im Sommer hat es unten um die null Grad.

Für kleine Schluchtspechte

Sie gehört zu Österreichs schönsten Naturschluchten: Die Kundler Klamm. Sie ist nicht nur die kürzeste Verbindung zwischen der Wildschönau und dem Tiroler Inntal, sondern vor allem der ideale Ort, um sich an heißen Tagen abzukühlen. Das Coole: Der Wanderweg, der im Örtchen Mühltal beginnt, ist kinderwagentauglich und verläuft auf einer Länge von 3,5 Kilometern zu Füßen der steilaufragenden Felswände immer an der Wildschönauer Ache lang. 

Wandern mit Frischekick: unterwegs in der Wildschönauer Kundler Klamm ©Wildschönau Tourismus/Dabernig

Zahlreiche Gumpen laden zum Wasser-Pritscheln, Steine werfen und Erfrischen ein. Übrigens: Kleine „Schluchtspechte“, die ganz genau hinsehen, werden unterwegs märchenhafte Fabelgestalten aus Holz entdecken. Sie erinnern an die alte Wildschönauer Sage, die von einem wildgewordenen Drachen berichtet, der in seinen letzten Lebensminuten Felsgestein zerbiss und so die Wildschönau und die Kundler Klamm schuf. 

Erfrischung am und im kühlen Nass

Am Ostufer des Starnberger Sees liegt Münsing, das viel von seiner Ursprünglichkeit bewahrt hat. Hier werfen etliche Fischer noch immer ihre Netze aus, während Prominente den idealen Rückzugsort gefunden haben und Einheimische gemeinsam mit Gästen die Idylle am See und in den Biergärten genießen. 

Isar und Loisach ziehen sich wie blau-grüne Bänder durchs Tölzer Land ©oberbayern.de/Peter von Felber

Wer seinen Streifzug durchs Tölzer Land – das sich südlich von München bis zur Tiroler Grenze erstreckt – in Münsing beginnt, entdeckt Wasser in allen Facetten: Über den Kochelsee, den Franz Marc in seinen Bildern verewigte und den Walchensee am Fuße des Herzogstands geht es bis zum Sylvensteinsee, dessen fjordähnliche Landschaft manbeispielsweise beim SUP-Yoga genießen kann. Wie wär es mit Boot fahren, Surfen oder einfach einem entspannten Badetag? Neben den vier großen, blauen Juwelen versprechen auch die Flüsse Isar und Loisach Abkühlung an heißen Tagen.

Verdiente Abkühlung

In Alta Badia entsteigt man der Hitze nach oben – mit einem kristallklaren Ziel: dem malerischen Lagazuoi-See am Fuße des rund 3.000 Meter hohen Fanismassivs. Doch die Abkühlung will verdient sein. Von San Cassiano geht es zwischen Latschenkiefern und Grashängen im UNESCO Naturpark Fanes-Sennes-Prags stetig bergauf, die markanten Fanisspitzen immer im Blick. Nach etwa 3,5 Stunden ist der höchste Punkt erreicht. 

Umgeben von markanten Dolomitengipfeln liegt der fischreiche Langazuoi-See ©Alta Badia Brand

Auf der Forcela dl Lech-Scharte (2.475 m) genießen Wanderer den traumhaften Panoramablick auf die umliegenden Dolomitengipfel, bevor sie kurz und steil zum Lagazuoi-See absteigen und sich mit einem Sprung ins Wasser erfrischen. Als Durstlöscher dient Wasser aus der höchsten Mineralwasserquelle Europas, das oberhalb der naheliegenden Scotonihütte aus dem Fels sprudelt (2.160 m). Vor dem Abstieg stärken dort Steaks, Schlutzkrapfen und Kaiserschmarrn.

Mit dem Butler durch das Moor

Kühles Wasser fließt um die Füße, der Boden gibt nach wie ein Trampolin. Auf der Turracher Höhe führt der Almbutler – der Bergwanderführer mit dem gewissen Service-Extra – jeden Dienstag Gäste barfuß ins Hochmoor. Die Wanderung ist nur eines von vielen Angeboten, mit denen der Almbutler unvergessliche Urlaubserlebnisse verteilt. Das Programm hält täglich neue Ausflüge auf dem idyllischen Alm-See-Plateau zwischen Kärnten und der Steiermark bereit, zum Beispiel eine Sonnenaufgangstour mit Kärntner Frigga auf dem Gipfel. 

Schuhe aus und los geht‘s: Mit dem Almbutler durchs Moor ©TMG/Attisani

Übernachtungsgäste der 20 ausgezeichneten Butler-Betriebe nehmen kostenlos teil. Der Almbutler sorgt immer wieder für Überraschungen und beschert darüber hinaus mit dem exklusiven „Rent a Butler“-Service ganz persönliche Glücksmomente. Dabei verspricht die Turracher Höhe, die auf 1763 Meter Höhe liegt, allein aufgrund ihrer bevorzugten Lage auch im Hochsommer angenehme Temperaturen.

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